Abenteuer Zukunft: Jugendliche entdecken ihre Stärken virtuell

Abenteuer Zukunft: Jugendliche entdecken ihre Stärken virtuell

Abenteuer Zukunft: Jugendliche entdecken ihre Stärken virtuell

In der vergangenen Woche fand erneut das Projekt „komm auf Tour - meine Stärken, meine Zukunft" statt. In diesem Jahr gab es jedoch eine Premiere, denn „komm auf Tour“ fand zum ersten Mal virtuell in Sachsen statt.

Bei „komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“ handelt es sich um das initiale Angebot zur Berufsorientierung des Landkreises Görlitz (Schul- und Sportamt), der Agentur für Arbeit Bautzen und des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus in Kooperation mit „Sinus - Büro für Kommunikation GmbH“ für Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen.

Saskia Heublein, Leiterin der Servicestelle Bildung der ENO, übernahm wie auch in den Vorjahren die Koordination und, schätzt das Format sehr: "Normalerweise gibt es in der Messehalle Löbau einen großen Erlebnisparcours, auf dem Jugendliche viele verschiedene Aufgaben bewältigen müssen, um 'Stärkepunkte' zu sammeln. So wird spielerisch Orientierung gegeben, was für eine individuelle berufliche Laufbahn gut zu meistern wäre und zu den Talenten, Interessen und Fähigkeiten passt - ein super Format."

Normalerweise müssen die Jugendlichen z.B. Ordnung in eine Wohnung bringen, Rohrleitungen reparieren, sich in der einfühlsamen Betreuung anderer (uvm.), sich also an handwerklichen oder gärtnerischen, aber auch pflegerischen oder künstlerischen Aufgaben ausprobieren.

Klar: das geht - möchte man denken - nur mit viel Anfassen und Zupacken, mit Kommunikation und Team-Play.

Wie aber transportiert man so ein Erlebnisformat in unserer von Kontaktbeschränkungen geprägten Zeit? Kann das funktionieren?

"Ja, es hat funktioniert!" bestätigt Saskia Heublein und berichtet, was zwischen dem 22. und dem 26. November bei "komm auf Tour" im Landkreis Görlitz los war: "750 Jugendliche aus 10 Ober- und Förderschulen sowie einem Gymnasium haben mit Interesse, Freude und Engagement mitgemacht und die virtuellen Spielstationen haben das normalerweise sehr körperliche Erlebnis dieses Formats super in die digitale Welt transportieren können."

Unter dem Motto „Du kannst mehr, als du bislang weißt" ging es mit Tempo auf eine Reise durch sechs virtuelle Spielstationen: vom Reiseterminal über den Zeittunnel ins Labyrinth und von der sturmfreien Bude über die Bühne in die Auswertung. Je nach Wahl von Aufgabe und Lösungsweg sammelten die Jugendlichen ihr individuelles Feedback in Form der diesmal digitalen Stärkepunkte und übten sich auch in der Selbsteinschätzung.

An so genannten virtuellen „Stärkeschränken“ entdeckten die Jugendlichen am Schluss, welche Tätigkeiten und Berufsfelder zu ihren Stärken passen und in welchen Praktika sie sich ausprobieren könnten. Neben der Berufsorientierung spielte die Lebensplanung eine wichtige Rolle im Projekt. Die Jugendlichen setzten sich mit ihren Lebensträumen, Rollenbildern und Chancen auseinander:„Wie will ich später einmal leben - was ist wie möglich?“. Sie konnten beim Lösen handlungsorientierter Aufgaben erfahren, dass sie zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen und eigene Entscheidungen treffen können.

Dass es den Jugendlichen Spaß gemacht hat, steht dabei außer Frage. Viele zeigten sich begeistert, was auch bei Saskias digitalem Elternabend klar wurde. Hier holten sich engagierte Eltern Tipps, wie sie ihre Kinder bei dem Prozess der Berufswahl und Lebensplanung bis zum Schulabgang konkret unterstützen können.

Viele Grüße!

Eure

Jasna

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