Wie entwickelt man… ein gesamtstädtisches Mobilitätskonzept?

Wie entwickelt man… ein gesamtstädtisches Mobilitätskonzept?

Hallo!

Heute berichten unsere Projektmanagerin Heike Schleussner und ihr Kollege Lars Semrok von ihrer Teilnahme am digitalen Bürgerdialog zur Entwicklung eines gesamtstädtischen Mobilitätskonzeptes für Görlitz.

Freitagabend. Viele sind gedanklich schon im Wochenende? Aber nicht alle! Ein kleiner Kreis engagierter GörlitzerInnen hat noch einen digitalen Fahrschein gelöst und begibt sich auf die letzte Runde fachlichen Inputs der Arbeitswoche. Nächster Halt: Verkehrskonzept Görlitz & mobile Zukunft – alle einsteigen, Türen schließen – auf geht´s!

Ein Thema, bei dem alle mitreden wollen aber kaum jemand (fachlich) mitreden kann. Mobilität – jeder von uns nimmt stetig am Verkehr teil. Tag für Tag, von früh bis spät, ob zu Fuß, per Rad, im PKW oder im ÖPNV wir sind ständig in Bewegung. Wer rastet, der rostet. Daher nehmen die beiden nun an der Veranstaltungsreihe digitaler Bürgerdialoge zu Themen der Entwicklung eines gesamtstädtisches Mobilitätskonzeptes und nachhaltigen Stadtentwicklung in Görlitz teil. Bemerkenswert: diese Dialoge gehen auf das rein bürgerschaftliche Engagement eines überparteilichen Arbeitskreises zurück, der aus zivilgesellschaftlichen Initiativen, Vereinen und Einzelpersonen besteht.

„Der überparteiliche Arbeitskreis für ein gesamtstädtisches Mobilitätskonzept und nachhaltige Stadtentwicklung lädt Sie ein zum 2. digitalen Bürgerdialog zum Thema:

Welche Rolle kann und soll der ÖPNV für eine Verkehrswende in Görlitz spielen?“

Boah – die Einladung klingt trocken – aber bereits die erfrischenden Eröffnungsworte von Katrin Treffkorn und Moderator Norbert Rost (Zukunftsstadt.de) offenbaren: Trocken wird das heute nicht – eher eine kurzweilige Reise; ein Ausflug in die städtische Verkehrswelt, als Reisebegleiter sind STARKe ReferentInnen geladen.

Den Auftakt dabei bilden Sven Sellig und Andreas Kolley, Geschäftsführer und Marketingleiter der GVB (Görlitzer Verkehrsbetriebe), die mit jugendlich frischem Charme und Engagement einen kurzen Abriss über die Verkehrsbetriebe, ihre Aufgabe und die Rahmenbedingungen des ÖPNV in Görlitz darlegen. Modellstadt möchte man werden, bei der Digitalisierung von Verkehr ganz vorn mitspielen und barrierefrei mit nachhaltigen Technologien am Ende des Projektes in der Zukunft ankommen.

Umsteigen! Der digitale Fahrschein ist auch in der Tarifzone von Heike Schleussner, Projektmanagerin der Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz (ENO) und Mitbegründerin der Mobilitätswerk GmbH gültig, welche anschließend das Steuer zielführend übernimmt. Anschnallen und zuhören!

Heike erklärt den etwa 30 Fahrgästen im Zoom-Waggon, wie andere Kommunen unter Beteiligung der Bürgerschaft nachhaltige und innovative Mobilitätskonzepte für den Verkehr von morgen entwickeln und vor allem WARUM sie das tun. Angesichts knapper werdender fossiler Brennstoffe, einem Mehrbedarf an Mobilität und um wesentlich zur CO2-Reduktion beizutragen, machen sich viele Städte und Gemeinden auf den Weg, eigene auf sie zugeschnittene Mobilitätskonzepte zu entwickeln und auch umzusetzen – und das Ganze mit nachhaltigem Erfolg.

Anschließend bietet das Online-Format genügend (Verkehrs-)Raum, um mit den ReferentInnen und Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen, konstruktive Ideen auszutauschen, gedanklich mobil zu bleiben und über den eigenen Horizont hinweg zu schauen, über das Für- und Wider von Parkraumverknappung zu diskutieren, oder über kostenfreien ÖPNV oder über Verkehrsthesen, die an digitale Rathaustüren geschlagen werden können oder, oder, oder… Hauptsache man redet drüber. Ideen gibt es jedenfalls genug.

So zeichnen sich die ersten praktischen Ansätze für ein neues gesamtstädtisches Verkehrskonzept und eine klimaneutrale Europastadt 2030 vor unseren Augen auf. Entwickeln wir sie weiter… gemeinsam.

Ausblick: Wer Interesse an Mobilität und am Austausch dazu hat, ist herzlich eingeladen, am 3. Bürgerdialog teilzunehmen. Dieser wird am 25.02.2022 stattfinden. Thema: „Gut zu Fuß für Jung und Alt in der Stadt der kurzen Wege“. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Viele Grüße!

Eure

Heike & euer Lars

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