Aufruf: online teilnehmende Unternehmen für Wasserstoffnetz-Studie gesucht

Aufruf: online teilnehmende Unternehmen für Wasserstoffnetz-Studie gesucht

Startschuss für Studie „Wasserstoffnetz Mitteldeutschland 2.0“ 

Aufruf: Online Teilnehmende Unternehmen für Wasserstoffnetz-Studie gesucht

Wir als Entwicklungsgesellschaft des Landkreises Görlitz freuen uns sehr, an dieser zukunftsweisenden Studie teilzunehmen und rufen alle Unternehmen im Landkreis auf, sich zu beteiligen“ erklärt Heike Schleussner, Teamleiterin der Task Force, die sich bei der Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz (ENO) mit der Strukturentwicklung im Rahmen des Kohleausstiegs befasst.

Neben potenziellen Trassenkorridoren und deren Anbindung an das nationale und europäische Wasserstoffnetz werden auch die zukünftigen Bedarfe an grünem Wasserstoff sowie potenzielle Erzeugerquellen in der Region untersucht. Dem großen Zuspruch, den das von der ENO mitorganisierte 3. Wasserstoffforum Oberlausitz mit über 160 Teilnehmenden Anfang Juli erfuhr, wird mit der Teilnahme des Landkreises Görlitz an der Studie „Wasserstoffnetz Mitteldeutschland 2.0“ Rechnung getragen. „So können wir auch langfristig unserem Anspruch, eine starke Energieregion zu bleiben, entsprechen und fordern alle Unternehmen im Landkreis auf, teilzunehmen und sich gemeinsam mit unseren starken Partnern zukunftsfit aufzustellen.“ erläutert Heike Schleussner. Hier können sich Unternehmen zur Teilnahme anmelden.

Im   Auftrag   von   54 privatwirtschaftlichen   und   öffentlichen   Partnern haben die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland, das Wasserstoffnetzwerk HYPOS, die DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH sowie die INFRACON Infrastruktur Service GmbH & Co. KG ihre gemeinsame Studie für ein regionales Wasserstoff-Verteilnetz in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gestartet. Die ENO ist als Partner für den Landkreis Görlitz damit betraut, die Unternehmen der Region zur Teilnahme an dieser Studie einzuladen und zu betreuen. 

Aufbauend auf der am 22. April 2022 publizierten Basisstudie „Wasserstoffnetz Mitteldeutschland“ wird die neue Studie den bisherigen Untersuchungsraum Leipzig-Halle-Leuna-Bitterfeld deutlich ausweiten und große Teile  der  Bundesländer Sachsen,  Sachsen-Anhalt  und  Thüringen  umfassen.  In mehreren Arbeitspaketen werden dazu potenzielle Nutzer von grünem Wasserstoff und deren zukünftige Bedarfe sowie das  Erzeugungspotenzial für  Grünstrom  in  der  Region,  insbesondere  durch  Wind-  und Solarparks,   ermittelt.  Außerdem wird die  Studie  mögliche  Trassenkorridore  für  ein  großräumiges  Wasserstoff-Verteilnetz  in  Mitteldeutschland  untersuchen,  welches eng  in  das  ab  2032  geplante,  nationale  Wasserstoff-Kernnetz  sowie  dem  European  Hydrogen  Backbone eingebunden  ist,  um  den Import  von  grünem  Wasserstoff  für  regionale  Verbraucher  sicherzustellen. Die Planung berücksichtigt  dabei  bereits  geplante  Wasserstoff-Infrastrukturprojekte,  etwa  „Green  Octopus  Mitteldeutschland“,  „Doing Hydrogen“, „TH2ECO“ sowie lokale Vorhaben wie den „H2-Hub-BLK“. Darüber hinaus sind auch die Finanzierung und  wirtschaftliche  Tragfähigkeit  des  länderübergreifenden  Infrastrukturvorhabens  sowie  die  rechtlichen  Rahmenbedingungen  Bestandteile  der  Untersuchung.  Die Ergebnisse werden voraussichtlich im Frühjahr 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt.  Die zuständigen   Fachminister   der   mitteldeutschen   Bundesländer   Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen begrüßen das länderübergreifende Vorhaben  und  heben  die  Bedeutung des  Energieträgers  „Grüner Wasserstoff“ für die Zukunftsfähigkeit der regionalen Wirtschaft hervor:  „Für  Energiewende  und  Klimaneutralität  brauchen  wir  grünen  Wasserstoff  – gerade,  weil  wir  eine  Energie- und Industrieregion sind und bleiben wollen. Daher bauen wir eine Wasserstoffwirtschaft auf, in der das Gas produziert, transportiert, gespeichert und genutzt wird. Ganz entscheidend dafür ist ein leistungsfähiges Netz.  Ich freue mich, dass sich  hier  die  relevanten  regionalen  Akteure  aus  Wirtschaft,  Energieversorgung, dem öffentlichen Bereich sowie Netzbetreiber zusammenfinden, um Potenziale und Bedarfe der regionalen Anbindung und der regionalen Netze systematisch zu ermitteln und das Thema so   voranzubringen“,   so   Wolfram   Günther,   Staatsminister   für   Energie,   Klimaschutz,   Umwelt   und   Landwirtschaft des Freistaats Sachsen.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

 

Grafik: alle Rechte DBI-Gruppe, 2023

GeoBasis-DE/BKG 2021

Die gemeinsam  von  der  Europäischen  Metropolregion  Mitteldeutschland,  dem  Wasserstoff-Netzwerk HYPOS, der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH sowie der INFRACON Infrastruktur Service GmbH & Co. KG initiierte  Machbarkeitsstudie  „Wasserstoffnetz  Mitteldeutschland  2.0“  wird  im  Auftrag  von  54 regionalen Partnern  aus  Wirtschaft  und  öffentlicher  Verwaltung  in  Sachsen,  Sachsen-Anhalt  und  Thüringen  durchgeführt,  darunter  13  Netzbetreiber,  28  Bedarfsträger/Erzeuger  und  13  Unterstützer. Damit ist sie die größte privatwirtschaftlich finanzierte Untersuchung dieser Art in Deutschland. 

Die Studienpartner im Überblick (jeweils in alphabetischer Reihenfolge):   Netzbetreiber: Gasversorgung Dessau GmbH, Energie- und Wasserversorgung Altenburg GmbH, Energie Mittelsachsen GmbH,   EW   Eichsfeldgas   GmbH,   Ferngas   Netzgesellschaft   mbH,  inetz   GmbH,   Mitteldeutsche Netzgesellschaft  Gas  mbH  (MITNETZ),  Ohra  Energie  GmbH,  ONTRAS  Gastransport  GmbH,  Städtische  Werke Magdeburg GmbH & Co. KG, Stadtwerke Jena Netze GmbH, Stadtwerke Schkeuditz GmbH, TEN Thüringer Energienetze GmbH & CO. KGBedarfsträger/ErzeugerARYZTA  Bakeries  Deutschland  GmbH,  BMW  AG  Werk  Leipzig,  Energieversorgung  Gera  GmbH,  ERVIN  Germany GmbH, Mitteldeutsche Flughafen AG, Harry-Brot GmbH, Härterei Reese Weimar GmbH & Co. KG, Hydro Aluminium Gießerei Rackwitz GmbH, HH2E AG, Kartonfabrik Porstendorf GmbH, Landkreis Altenburger  Land,  Lausitz  Energie  Kraftwerke  AG  (LEAG),  Leipziger  Messe  GmbH,  Linde  GmbH,  MAXIMATOR Hydrogen GmbH, MEWA Textil-Service AG & Co., Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG), Model Sachsen Papier GmbH, JUWI GmbH, Nobian GmbH, SCHWENK Zement GmbH & Co. KG, SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH, Stadtwerke Halle GmbH, Stadtwerke Merseburg GmbH, Stahlwerk Thüringen GmbH, Steinzeug-Keramo GmbH, Südzucker AG, VNG AG Unterstützer Entwicklungsgesellschaft  Niederschlesische  Oberlausitz  mbH,  Fernwasserversorgung  Elbaue-Ostharz GmbH,  Görlitzer  Verkehrsbetriebe  (GVB),  ITEL  – Deutsches  Lithiuminstitut  GmbH,  Landkreis  Saalfeld-Rudolstadt,  Sächsische  Agentur  für  Strukturentwicklung  GmbH  (SAS),  Staatsministerium  für  Energie,  Klimaschutz,  Umwelt  und  Landwirtschaft  (SMEKUL),  Stadt  Leipzig,  Amt  für  Wirtschaftsförderung, Standortentwicklungsgesellschaft   Mansfeld-Südharz   mbH,   TGA   Energietechnik   Wittenberg   GmbH,   Thüringer    Energie-    und    GreenTech-Agentur    GmbH    (ThEGA),    TÜV    Thüringen    e.V.,    WFG    - Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH des Landkreises Nordsachsen. In    der    Europäischen    Metropolregion    Mitteldeutschland    engagieren    sich    strukturbestimmende    Unternehmen,     Städte     und     Landkreise,     Kammern     und     Verbände     sowie     Hochschulen     und     Forschungseinrichtungen  aus  Sachsen,  Sachsen-Anhalt  und  Thüringen  mit  dem  gemeinsamen  Ziel  einer  nachhaltigen   Entwicklung   und   Vermarktung   der   Wirtschafts-,   Wissenschafts-   und   Kulturregion   Mitteldeutschland.

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