Anderswohnen

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Das schöne Leben in der Oberlausitz 

Wohnen zwischen Olbersdorfer See und Zittauer Gebirge – für viele ein Traum.

Wo einst der Tagebau Olbersdorf zur weiträumigen Entsiedlung führte, lockt heute die idyllische Landschaft der südlichen Oberlausitz mit einer einzigartigen Kombination aus Natur, Lebensqualität und Erholungswert. Dennoch fällt es vielen Menschen aus der Stadt immer noch schwer, den Schritt zu wagen und die Region zu ihrem Zuhause zu machen. Häufig sind es fehlende Wohnangebote, die sowohl modern und zukunftsorientiert als auch bezahlbar sind, und das Gefühl, sich in einer neuen Umgebung allein zurechtfinden zu müssen. 

Das Projekt ANDERSWOHNEN des gemeinnützigen Vereins Anderswurzeln e.V. setzt genau hier an. Ziel ist es, die besonderen Herausforderungen des ländlichen Raumes und der Tagebaufolgelandschaften mit innovativen und zukunftsweisenden Lösungen zu bewältigen. Historische Bausubstanz wird bewahrt, ressourcenschonend saniert und in modernen Wohnraum verwandelt. „Unsere Region steckt voller Gebäude, die das Ortsbild prägen und die Identität der Bewohner widerspiegeln“, erklärt Mia-Lisa Meaubert, Vorständin des Vereins. „Wir möchten diese Häuser nicht nur retten, sondern sie so gestalten, dass sie den Bedürfnissen junger Menschen und Familien gerecht werden. Denn die Oberlausitz hat das Potenzial, ein wunderschönes Zuhause zu bieten.“ 

Unterstützt wird das Vorhaben durch die Projektmanagerinnen Laura Horst und Franziska Kusche die Taskforce Strukturwandel der ENO. Ihre Expertise fließt in die Konzeptentwicklung, die Beantragung von Fördermitteln und die Suche nach Investoren ein. Diese Zusammenarbeit und die Einzigartigkeit des Projekts haben dazu geführt, dass es als sächsisches Klimamodellprojekt für bezahlbares und klimaneutrales Wohnen nominiert wurde. 

Ein Modellprojekt mit Strahlkraft 

Das Besondere an ANDERSWOHNEN ist die Kombination von Klimaneutralität, sozialer Gerechtigkeit und regionaler Identität. Mit der Sanierung eines mindestens 150 Jahre alten Wohnstallhauses wird gezeigt, wie nachhaltiges Bauen im Bestand gelingen kann – ohne auf moderne Annehmlichkeiten zu verzichten. Die Verbindung von historischem Charakter mit innovativer Technik macht das Projekt zu einem Vorbild für andere ländliche Regionen. 

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Klimaneutrales Wohnen: Wie geht das? 

Der Weg zu klimaneutralem Wohnen beginnt mit der sorgfältigen Sanierung des Bestandsgebäudes unter Verwendung natürlicher, regionaler Baustoffe wie Holz, Lehm und Stein. Ergänzt wird dies durch moderne Technologien: Eine Photovoltaikanlage erzeugt Strom, ein Bio-Meiler sorgt für kreislaufwirtschaftliche Wärmeerzeugung, und energieeffiziente Gebäudetechnik minimiert den Verbrauch. So wird nicht nur die graue Energie des Bestands optimal genutzt, sondern auch der laufende Betrieb ressourcenschonend gestaltet. 

Besonders wichtig ist dem Verein die soziale Komponente des Projekts. Die Wohnräume werden ab 2026 zu sozial verträglichen Mieten angeboten, sodass sie für Menschen aller Lebenslagen zugänglich sind. Der Fokus liegt auf Gemeinschaft und Solidarität: Barrierefreie Wohnungen, großzügige Familienwohnungen und WG-taugliche Dachgeschossräume mit flexiblen Grundrissen bieten für jede Lebensphase das passende Zuhause. Multifunktionale Gemeinschaftsräume und Küchen fördern das Miteinander und schaffen Raum für Begegnung und Austausch. 

Das Projekt zeigt, dass Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit kein Widerspruch sind, sondern sich gegenseitig ergänzen können. Es bietet Lösungen für drängende Fragen unserer Zeit: Wie können wir klimafreundlich leben, ohne dabei die finanziellen Möglichkeiten der Menschen zu überfordern? Wie lässt sich der Bestand historischer Wirtschaftsgebäude ressourcenschonend sanieren und für die Zukunft nutzbar machen? Und wie schaffen wir Wohnmodelle, die Gemeinschaft und Inklusion fördern? 

Durch die Umsetzung in einer wirtschaftlich schwächeren Region zeigt das Projekt, dass auch der ländliche Raum Potenzial für nachhaltige Innovationen bietet. Dabei ist es nicht nur ein Wohnprojekt, sondern ein Statement: Es macht sichtbar, dass nachhaltiges und bezahlbares Wohnen keine Utopie ist, sondern gelebte Realität werden kann. 

Sie möchten mehr erfahren oder überlegen, Teil dieses Projekts zu werden? Wohninteressierte und Investoren können sich direkt beim Projektteam melden oder sich auf der Website informieren: 
👉 www.anderswurzeln.de 
📩 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 

Gemeinsam zeigen wir, dass nachhaltiges Wohnen mit Lebensqualität Hand in Hand geht – und die Oberlausitz ein Ort ist, an dem Träume vom schönen Leben Wirklichkeit werden. 

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Hinweis zu den Bildern im Titel und am Ende des Artikels: KI-generierte Konzeptbilder zum Projekt Anderwohnen

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