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Die Oberlausitzer
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Sieben Oberlausitzer und ihre Sicht der Dinge.
Vom Landwirt über den Geologen bis hin zum Natursteinbauarbeiter. Und natürlich Hans Klecker - ein Oberlausitzer Original.
Zu einer Ausstellung gehört auch ein Film. - Ich bin schon wieder hängen geblieben. Offiziell könnte ich sagen "Abnahme eines Films zu einem Projekt". Hin und wieder kommt es vor, dass ich im Schnelldurchlauf dann die Sequenzen abnicke und das Ergebnis freigebe. Das war bei diesem feinen Film nicht der Fall. Einerseits könnt Ihr sehr schöne Aufnahmen unserer Region sehen, andererseits auch sehr interessante Wortmeldungen.
Eine Ausstellung zum Selbermachen.
Im Museumsverbund haben wir versucht, mit "Oberlausitz 2060" einen neuen Weg zu gehen. Die Ausstellung sollte nicht von uns konzipiert, vorbereitet, aufgestellt und in Gänze fertig umgesetzt werden. Vielmehr wollten wir Mitstreiter gewinnen. Unser Ziel war es, die Präsentation gemeinsam mit unseren Gästen und Partnern zu erstellen. Aufgrund der Pandemie konnten nur wenige Besucher das Ergebnis dann direkt besichtigen. So hatten wir die Idee, das Thema auch per Film aufzugreifen. Sieben Oberlausitzer haben sich für uns Zeit genommen, um uns an ihren ganz persönlichen Gedanken auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Oberlausitz teilhaben zu lassen.
Granitschädel oder nicht? Wie ticken die Oberlausitzer? Was zeichnet dieses Fleckchen Erde aus? Wohin geht die Reise für die Oberlausitz?
Unsere "Filmhelden" sprechen über die großen Fragen: Wer waren wir? Wer sind wir? "Wer werden wir sein?" Ihre Sichtweisen zeichnen ein umfassendes Bild. Der Oberlausitzer ist offen, interessiert, kreativ und eben manchmal auch stur. Oder wie Hans Klecker sagt ein "Oberlausitzer Granitschädel". Die Beschreibungen unserer Heimat gehen von der Geschichte des Sechsstädtebundes über kulturelle Vielfalt und traditionelles Handwerk bis hin zum Thema Braunkohle. Es sind nahbare und pragmatische Antworten. Keine Umschreibungen. Das ist gut so. Viele Zuschauer findet sich in den Aussagen bestimmt wieder.
Und wo wollen wir 2060 stehen? Auch hier habe ich mich leise beim Nicken ertappt. Die Summe der Antworten gibt mir Optimismus und Energie für unseren gemeinsamen Weg.
In eigener Sache
Im Jahr 2018 haben wir im Auftrag des Jobcenters 6.500 Unternehmen im Landkreis Görlitz gefragt: "Was können wir für Euch tun?" Damals gab es eine konkrete Antwort: "Imagewerbung für den Landkreis als Wirtschaftsstandort". Bei einer Rücklaufquote von über 750 Unternehmen haben wir diese Antwort für uns als klaren Arbeitsauftrag verstanden. Dank der Unterstützung Vieler konnten wir die Kampagne 2019 planen und 2020 starten. Die Agentur Machtwort aus Görlitz hat uns geholfen einen Begriff zu finden, den wir selbst bespielen können. Einen Begriff, der nicht besetzt ist, der nicht bereits von diversen Akteuren als Werbebegriff genutzt wird (und wir damit vielleicht anecken). Wir möchten flexibel sein in unserer Art, auf Dinge zu schauen. Wir möchten die Freiheit haben, dies auch mit einem kleinem Lächeln kundzutun. Das alles haben wir mit dem #unbezahlbarland hinbekommen. Seit 2020 nutzen wir unser #unbezahlbarland, um für unsere Sache zu werben. Das heißt in keiner Weise, dass ich mich nicht als Bewohner des Landkreises Görlitz oder des Dreiländerecks, als Oberlausitzer oder Lausitzer sehe. Ganz im Gegenteil. Ich lebe gern hier – in meiner Heimat. Unbezahlbar.
https://museum-oberlausitz.de/index.php/ausstellungen/sonderausstellungen
https://www.feedback-goerlitz.de