Die Vorbereitungen laufen

Die Vorbereitungen laufen

Projektgeschäft ist herausfordernd. Grenzüberschreitende Projektideen zu entwickeln noch herausfordernder. Aber spannend. Wir leben in der Euroregion. Im Dreiländereck Polen – Tschechien und Deutschland. Aus meiner Perspektive eine Chance und eine Möglichkeit Europa zu leben. Es gibt natürlich auch viele Dinge, die nicht richtig funktionieren. Aber beim Spaziergang durch den polnischen Teil im Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau oder beim Ski fahren im Riesengebirge möchte ich eben jene Region – meine Heimat – nicht missen. 

Schön und entspannt die Region zu genießen, ist das eine. Hier aktiv auch gestalten zu können das andere. Gerade diese Möglichkeit ist für mich Ansporn und Aufgabe. In den letzten Jahren konnten wir in der Euroregion viele kleinere und größere Projekte umsetzen. Zwischen Kommunen, Einrichtungen oder gar im Auftrag für die Landkreise. Einige dieser Projekte sind sichtbar. Andere eher im Hintergrund. Mir machen vor allem immer Projekte mit gemeinsamen Veranstaltungen und Treffen von Partnern große Freude. Unsere Sternradfahrt ist so ein Beispiel. Mit großem Enthusiasmus kommen meist Radler aus Polen und Tschechien an unseren Zielpunkt. Oder die länderübergreifende Kinderzeitung. Alles kleine Elemente, die unser gemeinsames Denken weiter befördern können. 

Abhängig von Rahmenbedingungen 

Ich bin der festen Überzeugung, dass wir auch in Zukunft weiterhin für gemeinsame Projekte auch finanzielle Unterstützung aus der Europäischen Union erhalten müssen. Sonst ist jeder für sich "im Tunnel". Europäische Mittel sind gefordert, wo gemeinsame Finanzierungen gesucht werden müssen. Ein Beispiel hier ist die Einführung der grenzüberschreitenden Systemlösung im Katastrophenfall. Es ist nicht gut, wenn irgendwo ein Staudamm bricht (Witka haben wir noch alle im Kopf) und sich die Kameraden nur umständlich informieren können. In zwei Projekten haben wir gemeinsam mit der Fraunhofer Gesellschaft sowohl deutsch-tschechisch als auch deutsch-polnisch das Projektmanagement für die Einführung der notwendigen Infrastruktur übernehmen dürfen. 

Vertrauen ist entstanden

Aktuell sind solche grenzüberschreitenden Anträge eher Mangelware. Die Förderkulisse wird aktualisiert. Das heißt, es gibt dann 2022 (hoffentlich) Klarheit, wo und wie zu welchem Thema wieder Projekte beantragt werden können. Und auch zu welchem Fördersatz. Durch viele gemeinsame Projekte sind gute Kontakte entstanden. Kontakte, die auch mal ohne Förderprogramm herzlich eingeladen und um Rat gefragt werden. Diese nutzen wir aktuell, um uns auf die künftige Förderperiode vorzubereiten. Letzte Woche konnte ich dafür nach Jablonec fahren. Bei G&B Beads trafen wir uns. Wo, wenn nicht dort, sollten gute Ideen besprochen werden können 😊. Die Themen waren vielfältig. Vom Handwerk über Tourismus, von der Bildung bis zum Verkehrswesen. Themen, die uns einigen. Themen, die auch nicht an einer Grenze aufhören sollten, gemeinsam gedacht zu werden. Wir haben konkrete Ansatzpunkte mitgenommen. Jetzt beginnt die Suche nach Partnern und möglichen Projektteilnehmern. Wir stehen ganz am Anfang. Das Papier füllt sich aber beständig und ich bin optimistisch, dass wir gut vorbereitet sind. Vorbereitet auf den Zeitpunkt, wenn die Bedingungen klar sind. Dann haben wir sinnvolle und gute Projekte angedacht und können diese als Idee einreichen. 

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