Strukturentwicklung
Unser Inno-Workshop
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Unser Inno-Workshop
Wie Ihr als regelmäßige Blog-Leserinnen und -leser ja wisst, geht es unserem Team Strukturentwicklung darum, die Bürgerinnen und Bürger, die Gemeinden, Kommunen, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für die Neuaufstellung unseres Landkreises in der Zeit nach der Kohle zu begeistern.
Daher laden wir alle dazu ein, gemeinsam mit uns zu überlegen: wo geht die Zukunftsreise des Landkreises Görlitz hin? Dazu braucht es unserer Meinung nach Euch alle. Es gilt, Ideen zu finden, gemeinsam. Natürlich immer auch mit Blick auf Zukunftsfähigkeit und Umsetzbarkeit. Wie das geht und wie man solche Treffen moderiert – das kann man lernen.
Unsere Projektmanagerinnen Saskia Brosius und Wilhelmine Buscha hatten die Idee, dass wir - alle Interessierten aus der ENO - uns zu Moderatorinnen, Moderatoren und Coaches für derartige Innovations-Workshops ausbilden lassen sollten. Themen gibt es genug. Also brauchten wir diesen Skill. Saskia, die ja "Kreativität und Innovation" studiert hat, prüfte im Team mögliche Angebote von erfahrenen Coaches. Wir fanden Karl und Johanna. Beide bieten ein geniales Programm wie für unsere Wünsche gemacht. Gesagt, getan.
Nach Wochen der virtuellen Vorbereitung und des Flip-Chart-Poster Gestaltens war es dann am letzten Januar-Wochenende so weit: die halbe ENO stand bereit, um zu lernen, wie man intensiv, aber spielerisch gezielte Ideenfindung befördern kann.
Im Vorfeld wurden wir Teilnehmenden in Gruppen aufgeteilt und hatten Hausaugaben zu machen. Dabei haben sich die vier Leiter*innen an den Dingen orientiert, die für uns als Strukturentwicklungs-Team auch in der weiteren Arbeit nützlich werden können. So wurden wir in vier Gruppen mit den Themen „Gesundheitswesen“, „LKGR-Alumni“, „Schüler und Studenten“ sowie „Kommunen“ eingeteilt. Dabei ging es vor allem darum, während des Workshops Ideen für diese Zielgruppen zu entwickeln.
Wir sollten Menschen interviewen und nach ihren Bedürfnissen und Wünschen befragen. Was bewegt eine Grundschullehrerin oder eine Pflegehelferin, die seit zwanzig Jahren ihren Job machen und auf jeden Fall im Unbezahlbarland bleiben möchten? Wo sehen sie Verbesserungsbedarf, mit was sind sie glücklich, was wünschen sie sich für die Zukunft? Warum kommen ehemalige Landkreisbewohnerinnen und -bewohner nicht mehr zurück? Was muss geschehen, damit sie zurückkommen? Wie kann man Schülerinnen, Schülern und Studierenden das Leben schöner machen und sie dafür begeistern, in der Region zu bleiben? Und was bewegt unsere Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aktuell besonders?
Die so gesammelten Informationen trugen wir übersichtlich und auf den Punkt zusammen, dann analysierten wir unter Anleitung von Saskia, Wilhelmine, Clara und Sven. Wir lockerten unseren kreativen Geist zuvor mit Denksport auf, wir brainstormten, wir passten Infos in Schemata ein, wir bewerteten, wir sortierten ein - und auch aus. Letztendlich erarbeiteten wir machbare, denkbare, schöne und zukunftweisende Ideen für unseren Landkreis. Ideen, die wir z.T. in die Welt hinaustragen und weiter diskutieren werden. Und vielleicht auch in die Realität übertragen können.
"Es war für mich eine tolle Erfahrung, den Workshop von der anderen Seite als Moderatorin und Coach zu erleben." berichtet Saskia, die mit dem Format schon längst vertraut war - nur eben immer als Teilnehmerin. "Die Schulung im Vorfeld hat mich dazu gebracht, meine Comfortzone zu verlassen. Ich musste über den Tellerrand schauen und fühlte mich, als ob ich am Workshop-Wochenende dazu auch noch über Klippen springen müsste…" erklärt die 25-Jährige, die in unserem Strukturentwickler-Team u.a. für Innovation zuständig ist. Dass sie zum ersten Mal vor einer fast zwanzigköpfigen Gruppe moderiert hat, merkte man ihr, wie auch den anderen Kolleg*innen gar nicht an - denn alle waren begeistert von der charmanten und ruhigen Art, mit der unsere neuen Coaches komplexe Fragestellungen leicht verständlich darzustellen wussten.
Das schönste Feedback des Tages für unser Innovationsteam kam allerdings, trotz allem Zuspruch der anderen ENO-Kolleginnen und Kollegen von den Coaching-Profis Karl und Johanna. Und auch von unserem ENO-Chef Sven Mimus: „Ihr seid so weit. Legt los!“ applaudierten die drei zum Schluss. "Und das tun wir auch – mit großer Vorfreude auf alles, was uns noch erwartet." erklärt Wilhelmine strahlend.
Habt ihr auch Interesse an einem Innovations-Workshop in Eurem Verein oder zu einem konkreten Thema?
Viele Grüße!
Eure
Saskia, Wilhelmine und Jasna
Vielen Dank für die Bewertung dieses Beitrags.