Strukturentwicklung
Nächster Halt: Lausitz-Haltestelle
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Nächster Halt: Lausitz-Haltestelle - Mobilität 2.0 für Landeier!
Wie mobil darf es sein? Am 4. April 2023 fanden sich Vertreter der Landkreise Bautzen und Görlitz, Bürgermeister der Region, vielfältige Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen, Planer und Vertreter der sächsischen Ministerien zusammen, um der Antwort dieser Frage einen weiteren Schritt näher zu kommen. Konkret hieß es für die Teilnehmenden, die Gestaltung eines attraktiven, leistungsfähigen und innovativen Verkehrssystems zu diskutieren.
Heike Schleussner, Kopf hinter dem Lausitz Cluster Mobilität, moderierte erfolgreich durch die Veranstaltung und verschaffte den Anwesenden zu Beginn einen umfangreichen Einblick in den Modulkatalog der „Lausitz-Haltestelle“. Die Projektidee wurde auch anhand erster Pilotkommunen durchgespielt. Als Bürgermeister der Kommune Neißeaue, Per Wiesner, seine ambitionierten Ziele für die Lausitz-Haltestelle mit der Umgestaltung der Wendeschleife in Zodel vorstellte, stieß er mit seiner Präsentation auch bei dem einen oder anderen Kommunalvertreter neue Ideen an.
Der Fokus der Veranstaltung lag auf der Umsetzung der Lausitz-Haltestelle, dafür präsentierte Steffi Dreier (ENO) aktuelle Best Practices zur Umsetzung von Mobilitätsstationen und aktuelle Förderprogramme auf EU-, Bundes- und Landebene. Jetzt heißt es, sich für die passende zu entscheiden und mit den entsprechenden Partnern zusammenzufinden. Dazu bestand unter anderem im Anschluss in den verschiedenen Arbeitsgruppen die Möglichkeit sich intensiver auszutauschen. Nachdem Jens Kunstmann als Vertreter der Stadt Görlitz die Teilnehmenden für das Thema Barrierefreiheit am Beispiel der Musterhaltestelle in Görlitz sensibilisierte und drei spannende Anbieter sich vorstellten – MietOn GmbH,
Der zweite Veranstaltungsschwerpunkt wurde unterstützt durch Vertreter der DB Service&Station AG. Neben der Vorstellung der Förderrichtlinie Bike+Ride Offensive arbeiteten die Arbeitsgruppen im Anschluss an der Bahnhofs- und Haltepunktausstattung entlang der Magistrale Niesky und Uhyst. Die darauffolgende Diskussion zeigte, dass Kommunen oft vor den gleichen Hürden stehen, die wir mit einer gemeinsamen Strategie erfolgreicher überwinden können.
Insgesamt war die Veranstaltung ein großer Erfolg. Die Teilnehmenden zeigten ein starkes Bewusstsein für die Notwendigkeit einer Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Nahverkehrs in der Region. Die Diskussionen und Präsentationen beweisen, dass es viele Ideen und Lösungen gibt, um die Mobilität in der Region zu verbessern. Wir sind mit dem Projekt der „Lausitz-Haltestelle“ bereits auf einem richtigen Weg. Jetzt heißt es mit den erarbeiteten Ergebnissen den nächsten Haltepunkt zu erreichen und in die konkrete Umsetzung zu kommen. Kleiner Ausblick: die positive Resonanz hat uns ermutigt, über die Zusammenstellung eines Leitfadens für die Entwicklung von Mobilitäts- und Nahversorgungsstationen nachzudenken. Wir halten euch auf dem Laufenden.
Fotos: spannender und entspannter Austausch (links oben, rechts unten)
Mobilitätsexpertin Heike Schleussner und BM und ENO-Projektmanager Per Wiesner präsentieren Überlegungen und Stand zur Lausitz-Haltestelle (rechts oben, links unten)