Strukturentwicklung
Energieträger der Zukunft
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Erster Regionalworkshop zum Thema „Wasserstoffnetz und -bedarfe im Landkreis Görlitz“
Gemeinsam mit den Unternehmen des LK Görlitz zur Grünen Energie
Die Metropolregion Mitteldeutschland GmbH führt in Kooperation mit dem HYPOS e.V., der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH sowie der INFRACON Infrastruktur Service GmbH & Co. KG die Gemeinschaftsstudie „Wasserstoffnetz Mitteldeutschland 2.0“ durch. Die ENO ist als Teil des DurcH2atmen-Netzwerks als regionaler Multiplikator an der Studie beteiligt, um hiesige Wasserstoffbedarfe sichtbar zu machen und vorbereitende Schritte zum Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur einleiten zu können.
Vor diesem Hintergrund finden im September 2023 mehrere Vernetzungstreffen mit regionalen Unternehmen, Projektentwicklern und Wirtschaftsförderern im Landkreis Görlitz statt. Das Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, die aktuellen Aktivitäten und Potenziale in der Wasserstoffwirtschaft vorzustellen und im Zuge dessen auch über die Bedarfsmengen zu sprechen.
Der erste Regionalworkshop fand am Freitag, dem 08.09.2023, von 9 bis 12 Uhr in der Unbezahlbarland-Lounge in Görlitz statt. Per Wiesner (ENO) stellte in seiner Präsentation nicht nur die laufende Studie vor, sondern nahm auch Bezug auf das Energiegesamtkonzept für den Landkreis Görlitz, wo ebenfalls der Einsatz und die Erzeugung von Wasserstoff diskutiert wurde. Die Veranstaltung gab zudem Raum für den Erfahrungsaustausch und konstruktive Diskussionen. In einem Punkt waren sich die Teilnehmer einig: Je mehr Wasserstoff-Bedarfe gemeldet werden, desto wahrscheinlicher wird ein Wasserstoffnetz im Landkreis Görlitz sowie die Anbindung an deutschland- und europaweite Pipelines. Dadurch kann sich die Region wichtige Standortvorteile sichern und weiteren (politischen) Rückhalt erlangen.
Sven Sellig – Bereichsleiter Infrastruktur Technik der Görlitzer Verkehrsbetriebe (GVB) - macht deutlich, dass der Weg der Energiewende nicht am Wasserstoff vorbeiführt:
„Für uns ist Wasserstoff ein Energieträger der Zukunft. Eine Diskussion zum Thema Energiewende ohne Wasserstoff ist keine Diskussion. Klimaneutralität lässt sich nur mit einem Energiemix mehrerer Energieträger erreichen. Der Einsatz dieser Technologie wird uns dem Ziel einer klimaneutralen Stadt Görlitz wesentlich näherbringen.“
Weitere Vernetzungstreffen finden am 18.09. in Kodersdorf, am 19.09. in Löbau sowie am 20.09. in Weißwasser unter der Federführung der ENO statt.
Foto oben: ENO-Projektmanager Per Wiesner erläutert mögliche Ansätze zur H2-Infrastruktur vor interessierten Teilnehmenden
Grafik: alle Rechte DBI-Gruppe, 2023
GeoBasis-DE/BKG 2021
Die gemeinsam von der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland, dem Wasserstoff-Netzwerk HYPOS, der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH sowie der INFRACON Infrastruktur Service GmbH & Co. KG initiierte Machbarkeitsstudie „Wasserstoffnetz Mitteldeutschland 2.0“ wird im Auftrag von 54 regionalen Partnern aus Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen durchgeführt, darunter 13 Netzbetreiber, 28 Bedarfsträger/Erzeuger und 13 Unterstützer. Damit ist sie die größte privatwirtschaftlich finanzierte Untersuchung dieser Art in Deutschland.
Die Studienpartner im Überblick (jeweils in alphabetischer Reihenfolge): Netzbetreiber: Gasversorgung Dessau GmbH, Energie- und Wasserversorgung Altenburg GmbH, Energie Mittelsachsen GmbH, EW Eichsfeldgas GmbH, Ferngas Netzgesellschaft mbH, inetz GmbH, Mitteldeutsche Netzgesellschaft Gas mbH (MITNETZ), Ohra Energie GmbH, ONTRAS Gastransport GmbH, Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KG, Stadtwerke Jena Netze GmbH, Stadtwerke Schkeuditz GmbH, TEN Thüringer Energienetze GmbH & CO. KGBedarfsträger/ErzeugerARYZTA Bakeries Deutschland GmbH, BMW AG Werk Leipzig, Energieversorgung Gera GmbH, ERVIN Germany GmbH, Mitteldeutsche Flughafen AG, Harry-Brot GmbH, Härterei Reese Weimar GmbH & Co. KG, Hydro Aluminium Gießerei Rackwitz GmbH, HH2E AG, Kartonfabrik Porstendorf GmbH, Landkreis Altenburger Land, Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG), Leipziger Messe GmbH, Linde GmbH, MAXIMATOR Hydrogen GmbH, MEWA Textil-Service AG & Co., Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG), Model Sachsen Papier GmbH, JUWI GmbH, Nobian GmbH, SCHWENK Zement GmbH & Co. KG, SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH, Stadtwerke Halle GmbH, Stadtwerke Merseburg GmbH, Stahlwerk Thüringen GmbH, Steinzeug-Keramo GmbH, Südzucker AG, VNG AG Unterstützer Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH, Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH, Görlitzer Verkehrsbetriebe (GVB), ITEL – Deutsches Lithiuminstitut GmbH, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Sächsische Agentur für Strukturentwicklung GmbH (SAS), Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL), Stadt Leipzig, Amt für Wirtschaftsförderung, Standortentwicklungsgesellschaft Mansfeld-Südharz mbH, TGA Energietechnik Wittenberg GmbH, Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur GmbH (ThEGA), TÜV Thüringen e.V., WFG - Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH des Landkreises Nordsachsen. In der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland engagieren sich strukturbestimmende Unternehmen, Städte und Landkreise, Kammern und Verbände sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit dem gemeinsamen Ziel einer nachhaltigen Entwicklung und Vermarktung der Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturregion Mitteldeutschland.
Vielen Dank für die Bewertung dieses Beitrags.