Strukturentwicklung
International voll Energie
- Strukturentwicklung
- Zugriffe: 1151
Heike Schleussner und Per Wiesner: länderübergreifend unterwegs mit voller Energie
Am letzten Septemberwochenende fand in Wrocław (Breslau) der 9. Energiekongress „Energy transition to phase out the crisis“ des Niederschlesischen Institutes für Energiestudien – DISE Energy statt. Der Kongress bot Akteuren aus Politik und Wirtschaft eine Plattform, um über die Energiewende zu diskutieren und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. Die Kongressteilnehmenden erhielten einen Einblick in die polnische Energie- und Umwelttechnikbranche sowie die Möglichkeit, interessante Kontakte mit relevanten Branchenvertretern nicht nur aus Polen zu knüpfen.
„Das war eine spannende und so hochkarätig besetzte Konferenz“ freut sich unsere Task-Force-Teamleiterin Heike Schleussner noch in der Woche nach der DISE-Energy-Konferenz. Zusammen mit ENO-Projektmanager Per Wiesner war sie zu Gast auf dieser bedeutenden Energiekonferenz. Und dazu war sie selbst als eine der „hochkarätigen“ Diskussionsteilnehmerinnen auf die Bühne geladen.
Der 9. Energiekongress war für unsere Task-Force-Strukturentwicklungsexperten informativ und erkenntnisreich. "Für uns war es interessant zu sehen, wie verschiedene Themen betrachtet werden können - und man sich bilateral mit neuen Sichtweisen beflügeln kann" berichtet Heike.
Beim Kongress diskutierten zahlreiche Fachleute über z.B. die Überwindung der Energiekrise und die Beschleunigung der Energiewende, darüber, wie man es schaffen könne, mit vereinten Kräften bis 2030 deutlich klimaneutraler Energie zu erzeugen. Besonders spannend war, dass man sich schon jetzt über neue und konkrete Wege der Energiegewinnung intensiv austauschen wollte, obwohl Polen ja Stand heute noch um einiges Länger (bis ins Jahr 2049) als Deutschland (2038) am Braunkohleabbau festhalten will. „Trotzdem haben wir alle auf hohem Niveau und mit Lust an der nachhaltigen Gestaltung der Energieversorgung der Zukunft gearbeitet“ betonen Heike und Per.
„Rings um den Energiebereich wurde eigentlich alles diskutiert“ erläutert Per, „das ging von der ‚Entwicklung des europäischen Strommarktes bis 2030 und einer Vision für ein integriertes EU-Stromsystem in der Perspektive 2050‘ bis hin zu ‚neuem Strommarktdesign und wie der Zugang zu erschwinglicher und wettbewerbsfähiger Energie für die Europäer sichergestellt werden kann‘“ erläutert er. Und natürlich - resultieren zahlreiche spannende Denkanstöße, auch für den Landkreis Görlitz als traditioneller Energieregion, aus solchen großen, komplexen und international betrachteten Themenclustern. Neben dem vielseitigen und spannenden Input auf binationaler, aber auch europäischer Ebene war dann aber auch Heikes Expertise gefragt: sie vertrat uns als Entwicklungsgesellschaft des Landkreises Görlitz auf dem gut besuchten Panel, das unter dem Titel „Deutsch-Polnische Energie- und Klimaforum“ stattfand. Heike berichtete auf dem Panel vom Energiegesamtkonzept der ENO für den Landkreis Görlitz und erläuterte die Potenziale bei der Zusammenarbeit mit Polen. Hierbei führte sie vor allem Ansätze zu Wasserstoff aus - vor allem natürlich, da man diesen deutlich einfacher als Strom transportieren kann.
Viele Experten auf dem Podium (von links): Dr. Nils Geißler, Hubert Papaj, Lena Möller, Heike Schleussner, Christopher Frey, Sacha Caron, Krysztof Kolanowski, Maciej Satora
Es ging zunächst um die strategischen Ziele der polnischen und deutschen großtechnischen und lokalen Stromerzeugung. So wurden z.B. die Wasserstoffstrategien Polens und Deutschlands als Antwort auf die ehrgeizigen Ziele der Dekarbonisierung der europäischen Volkswirtschaften vorgestellt. Heike und Per konnten dort wichtigen und viel beachteten Input geben. Dann ging es auch schon in die Diskussion über polnische und deutsche Erfahrungen im Bereich der Energiewende und über das Potenzial der polnisch-deutschen Zusammenarbeit im Prozess der Energiewende am Beispiel Niederschlesien und Sachsen (Bereiche: Erneuerbare Energien, Wasserstoff und Elektromobilität). Unter anderem mit auf dem Podium waren Sacha Caron, Vertriebsleiter und Prokurist der Stadtwerke Görlitz AG, Krysztof Kolanowski, Leiter des Sekretariats des Kooperationsprogramm Interreg Polen-Sachsen 2021-2027 und Christian Maaß, Abteilungsleiter Wärme, Wasserstoff und Effizienz aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimapolitik. Nils Geißler PhD, Ministerialdirektor im Ministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft des Freistaates Sachsen diskutierte mit z.B. Hubert Papaj, dem Präsidenten der Agentur für regionale Entwicklung im Riesengebirge KARR SA und und vielen weiteren Experten, so dass ein temporeicher und äußerst informativer internationaler Austausch das Publikum geradezu fesselte. Ein voller Erfolg!
Heike und Per resümieren auch für sich persönlich, dass die DISE Energy ein voller Erfolg war - in allen Bereichen: Wissenszugewinn, Austausch, Vernetzung – besser kann eine Konferenz nicht laufen! Auch im kommenden Jahr planen Sie, für die ENO beim 10. Energiekongress wieder mit dabei zu sein.
Viele Grüße!
Eure Jasna
Vielen Dank für die Bewertung dieses Beitrags.