Strukturentwicklung

Hallo Emilia, Du bist in Brandenburg aufgewachsen und hast Deinen Bachelor in Bremen gemacht im Internationalen Studiengang Angewandte Freizeitwissenschaft. Im Anschluss folgte Dein Master an der HSZG, hier in Görlitz, im Fach Internationales Tourismusmanagement. Bitte erkläre uns, wie du auf die HSZG gekommen bist.

Während meines Praktikums in Berlin im Rahmen meines Bachelorstudiums wurde mir klar, dass ich mein Studium noch vertiefen möchte. Ich recherchierte nach geeigneten Masterstudiengängen. Die Hochschule Bremen gab mir eine Liste mit Empfehlungen für weiterführende Studiengänge und Hochschulen - darunter auch die HSZG. Da mein Freund seinen Bachelor in Görlitz gemacht hat, war mir die Stadt nicht fremd und ich wartete nicht lange mit meiner Entscheidung und dem Umzug. 

Wie sahen Deine ersten Tage hier aus - hast du so etwas Schönes wie das Unbezahlbarland erwartet?

In den ersten Tagen hat mich die schöne Altstadt von Görlitz beeindruckt - so viel Geschichte und so viele Cafés, die zum Verweilen einladen. Die Einwohner wirkten anfangs etwas distanziert auf mich. Mittlerweile empfinde ich Görlitz als einen Ort, an dem mir jeder ehrlich begegnet. Außerdem genieße ich die Nähe zum Dreiländereck und halte mich gerne in der Natur auf, zum Beispiel im Zittauer Gebirge. Das Unbezahlbarland macht seinem Namen alle Ehre! Es gibt noch viel zu entdecken.

Und wann kam der Moment, an dem du erstmals dachtest: "hier kann ich mir ein Leben auch nach dem Studium vorstellen"?

Während meines Masterstudiums habe ich in den letzten Jahren die Stärken und vor allem die Chancen des Landkreises Görlitz kennen gelernt. Ich habe schon in vielen Städten (auch im Ausland) gelebt, aber nirgendwo hatte ich so ein Gefühl des Ankommens wie in Görlitz.

Du hast im Rahmen deines Bachelorstudiums ein Auslands- und ein Praxissemester absolviert. Wo war das - und was dein Hauptaugenmerk?

Mein Auslandssemester im Bachelor habe ich auf Mauritius verbracht - eine einzigartige Erfahrung, für die ich sehr dankbar bin. Das war auch einer der Gründe, warum ich später im Master ebenfalls ins Ausland gegangen bin, nach Bali. Im Ausland konnte ich die Abhängigkeit der Destinationen vom Tourismussektor analysieren. Mein Praktikum absolvierte ich bei der Messe Berlin im Projektteam „YOU Summer Festival - Europas größtes Jugendevent“. Dort wurde meine Leidenschaft für das Projektmanagement geweckt.

International erfahren und nach Zeiten auf Mauritius und auf Bali überaus glücklich im Unbezahlbarland: Emilia Grass

Wie bist du auf die ENO gekommen? 

„Unbezahlbarland - wer nennt sich denn so?“ dachte ich, als ich den INSIDER-Atlas durchblätterte. Der Titel weckte meine Aufmerksamkeit. Weitere Recherchen führten mich zur ENO. In der Mission und den Aufgaben der ENO erkannte ich meine Motive wieder. Ich zögerte nicht und bewarb mich initiativ. Es war schon immer mein Wunsch, der Region etwas zurückzugeben und hier aktiv zu werden.

Was werden jetzt die Schwerpunkte deiner Arbeit sein? 

Strukturwandel statt Strukturbruch! Gemeinsam die Zeit nach dem Kohleausstieg erfolgreich gestalten.

Ich unterstütze das Kommunalteam der Task Force Strukturwandel als Projektmanagerin. Ich freue mich auf den Austausch mit den Kommunen und ihre Projektideen. Ich lebe sehr gerne hier und möchte die Entwicklung der Region mitgestalten und den Landkreis Görlitz voranbringen.

Wo kann man dich in deiner Freizeit im Unbezahlbarland treffen - eher auf den Bergen, in einem der vielen schönen Cafés in Görlitz oder eher bei einer der zahlreichen kulturellen Angebote hier? 

Meine Freizeit verbringe ich unterschiedlich. Mal sportlich - aktiv beim Handballtraining oder im Neißebad bei den Wasserballern, die ich im Kampfgericht unterstütze. Mal kulturell - bei einem Theaterstück im GHT Theaterstück im GHT oder beim Lausitz Festival. Zum Ausgleich schlendere ich gern durch die Altstadt auf der Suche nach dem nächsten Eis. Ansonsten trifft man mich auch gern am Berzi oder im Zittauer Gebirge.

Vielen Dank liebe Emilia!

Herzlich Willkommen in der ENO!