Strukturentwicklung
"Gute Signale direkt an der Tagebaukante…"
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Erfolgreiche Strukturentwicklung. Die Gemeinde Schleife/ Slepo hat viel vor. Wir sprachen mit dem Bürgermeister über die anspruchsvollen Pläne, die schon greifbar sind. Und Kodersdorf und Waldhufen freuen sich über einen großen Scheck.
„Die Ampeln werden immer grüner für unser großes Vorhaben, das Gesundheitszentrum." freut sich Jörg Funda, der Bürgermeister von Schleife/ Slepo (wir berichteten). Aus Liebe und Leidenschaft zur Heimat engagiert er sich für seine Gemeinde, und auch seine Mitstreiter im Gemeinderat sind genau aus diesen Gründen voll bei der Sache. Das müssen sie auch sein, denn: ein Gesundheitszentrum zu planen, unter Berücksichtigung aller Voraussetzungen, Bedingungen und Herausforderungen ist - "nicht ohne", wie Herr Funda kommentiert. "Man muss schon sagen: es ist alles sehr anspruchsvoll…aber wir sind mit voller Energie bei der Sache" freut er sich an diesem strahlend schönen, klirrend kalten Wintertag kurz nach der ersten Gemeinderatssitzung 2024.
Er eröffnete das neue Jahr in Schleife mit klaren Zielen. Das Hauptprojekt der Gemeinde ist der Bau des Gesundheitszentrums als entscheidender Schritt im Strukturwandel. Aktuell laufen Verhandlungen für verschiedene Losaufträge, darunter Architektenleistungen, Heizung, Lüftung, Sanitär, und Elektroleistungen. Die Planungen sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
„Die Ampeln werden immer grüner..." sagt BM Jörg Funda - nachdem u.a. Landrat Dr. Stephan Meyer und Dr. Romy Reinisch als Mitglieder des Begleitausschussesn ihre grünen Signale für diverse schöne Projekte in Schleife (und natürlich im gesamten Landkreis Görlitz) gegeben haben
Weitere Bauvorhaben
Neben dem Gesundheitszentrum stehen weitere Bauvorhaben an, darunter der Neubau des Feuerwehrgerätehauses, die Verknüpfungsstelle für den Öffentlichen Personennahverkehr und ein Schwimmbad als Ersatz am Umsiedlungsstandort Mühlrose. Das Schwimmbad baut die LEAG, wie im Mühlrose-Vertrag beschlossen - schon in diesem Sommer soll es in Benutzung gehen. Die gesamte Umsiedlung von Mühlrose soll 2024 beendet werden. Auch am Ersatzbau der Kita „Milenka“ geht es voran. Zudem strebt die Gemeinde eine intensive Zusammenarbeit mit Trebendorf an, um die Rahmenplanung für den Tourismus am Halbendorfer See voranzutreiben. Jörg Funda hob vor seinen Mitstreitern die Notwendigkeit einer intensiven Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinde und mit den Nachbarorten hervor und war nicht nur (wie immer) voll motiviert, sondern auch voll des Lobes. Konkret: die Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern der Nachbarorte bezeichnete er als "qualitativ hochwertig".
SKZ, SV Lok Schleife, Ökologisches Kraftwerk
Auch betonte er die Wichtigkeit, das Sorbische Kulturzentrum (SKC), (in dem am Freitag, dem 2. Februar das beliebte Bürgerbeteiligungsformat Lausitz Café ansteht - hier geht es zur Anmeldung!) zukunftsfähig zu gestalten. Die Entwicklung des Geländes des SV Lok Schleife und die energetische Ausrichtung der Gemeinde, einschließlich des geplanten Ökologischen Kraftwerks (ÖKW), sind ebenfalls 2024 angedacht.
"Direkt an der Tagebaukante solche Signale setzen zu können, das ist schon eine tolle Sache" erklärt er. Man merkt ihm die Freude an. "Und natürlich ist es besonders schön, nach jahrelangen Planungen (der UBL-Blog berichtete) die Früchte der Arbeit fast schon wachsen sehen zu können.". "Und - eines ist mir noch ganz wichtig zu sagen: ich möchte der ENO und vor allem eurem super-engagierten Projektmanager Uwe Garack von ganzem Herzen danken! Ohne Euch - und ihn - hätten wir das alles so nie hinbekommen."
Wer sich von Jörg Funda persönlich motivieren lassen möchte, kann ihn, wie auch unsere engagierten Innovationsmanagerinnen Saskia Brosius und Wilhelmine Buscha, im SKC beim Lausitz Café kurz kennenlernen. "Aber ich kann nicht ganz so lang da bleiben, meine Frau hat genau an dem Tag Geburtstag, so sehr mir auch Strukturentwicklung und Bürgerbeteiligung am Herzen liegt…ich will nicht, dass mein Schlüssel dann abends nicht mehr ins Schloss passt" erklärt er schmunzelnd.
Gut aufgestellt: Kodersdorf
Kodersdorf - Ausbau, Erweiterung und 300 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze
Neben Schleife sind auch Kodersdorf & Waldhufen gut ins neue Jahr gestartet. Am heutigen Freitag erhalten sie 470.000 Euro aus Dresden - überbracht per Scheck, von Staatssekretärin Barbara Meyer persönlich. Das Geld ist Teil eines Gesamtpakets, um die Trinkwasserversorgung für die Ausbauvorhaben in den Gewerbegebieten Kodersdorf und Jänkendorf zu sichern. Der Begleitausschuss für die Kohleausstiegsgelder hatte diese Gelder im November 2022 genehmigt. Die Gesamtkosten für die Trinkwasserversorgung belaufen sich auf 7,2 Millionen Euro.
Zusätzlich wurden Waldhufen 1,4 Millionen Euro für die Erweiterung des Jänkendorfer Gewerbegebiets "Schulstraße" zugesagt - mit dem Geld soll der Bau einer Erschließungsstraße und von Versorgungsleitungen finanziert werden. Das stärkt die Struktur: Die Gewerbegebietserweiterungen sollen etwa 300 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen.
Viele Grüße!
Eure Jasna
Bild ganz oben: Zwei Männer für die Strukturentwicklung: ENO-Projektmanager Uwe Garack und Schleife-Bürgermeister Jörg Funda