Ein Plus für die Wassersicherheit im Kreis Görlitz

Der nächste Sommer steht vor der Tür. Nicht nur wir, die hier im Landkreis Görlitz leben, genießen die hohe Qualität der Naherholung rings ums Wasser. Auch immer mehr Touristen zieht es ins Unbezahlbarland:

 

UBL COPAcollageKurzreisen und Ausflüge an unsere schönen Seen (wie auch an weitere sächsischen Seen) und auch Bootstouren durch die Lausitzer Seenlandschaft werden immer beliebter.

Mancherorts wird dieser Tage schon angesegelt, und in zwei Monaten beginnt die Badesaison. Doch – Rettungskräfte sind nicht allerorts am Start. So wird z.B. der Tourismus am schönen Bärwalder See, dem größten in Sachsen, bislang nur von ehrenamtlich Tätigen geleistet. Doch was, wenn „Mast- und Schotbruch“ einmal eintreffen oder auch ein Schwimmer, etwas zu weit draußen, nicht mehr weiterkann?

 

Das Deutsche Rote Kreuz

Einige Leserinnen und Leser kennen bestimmt die Rettungswache am Bärwalder See. In rot-weißer Farbe steht sie, einem Leuchtturm gleich, oberhalb des Hafens in Klitten. Hauptnutzer ist der bodengebundene Rettungsdienst vom Deutschen Roten Kreuz. Daneben gibt es Räumlichkeiten für die Wasserrettung. Auch diese wird vom DRK mit den Rettungsschwimmern der Wasserwacht organisiert.

Während die Finanzierung des Rettungsdienstes durch die Krankenkassen sichergestellt ist, sieht es bei der Wasserrettung anders aus. Die Gemeinde Boxberg verfügt über eine kleine Ortsgruppe der Wasserwacht. Sie gehört zum DRK-Kreisverband Weißwasser e.V. und kann eine solche Aufgabe nicht allein stemmen. Hier sind es ausschließlich ehrenamtliche Kräfte verschiedener Ortsgruppen aus ganz Deutschland, die sich an den Saisonwochenenden um die Sicherheit auf dem Wasser kümmern.

 

100 unterstützende PS

Auch der DRK-Landesverband kommt zur Hilfe. Im vergangenen Jahr wurde die sogenannte „Landesverstärkung“ ins Leben gerufen. Bei der Landesverstärkung handelt es sich um Einheiten des DRK-Landesverbandes, die zusätzlich zu den Katastrophenschutz-Einheiten in den Landkreisen stationiert sind. Im Fall der Boxberger Wasserwacht ist dies ein leistungsfähiges Motorrettungsboot, welches für Einsätze im gesamten Bundesland zur Verfügung steht. Doch in der Regel wird es am Bärwalder See stationiert sein. Am vergangenen Montag wurde das Aluminium-Boot mit einem 100PS-Motor und einer Bugklappe der Ortsgruppe Boxberg in Meißen übergeben.

Um es in den Landkreis Görlitz zu überführen, unterstützten wir von der ENO, indem wir ein Fahrzeug mit Platz und Zugkraft zur Verfügung stellten. Denn das Gespann aus Boot und Anhänger wiegt etwa anderthalb Tonnen. In den nächsten Wochen werden die Mitglieder der Wasserwacht Boxberg sich intensiv mit dem neuen Arbeitsgerät vertraut machen und den richtigen Umgang für den Ernstfall üben. Wir berichten weiter! Und wer jetzt Lust bekommen hat, sich ehrenamtlich rings ums Wasser zu engagieren, schreibt hier eine Email oder meldet sich gleich hier an für den nächsten Kompaktkurs Rettungsschwimmen vom 8 - 12. Juli 2024!

 

 

 

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