Strukturentwicklung

Hallo!

Heute ist wieder einer der Tage, an denen die Strukturentwicklung durch neue Förderbescheide meßbar Fahrt aufnimmt. Und das gleich an vier Orten im Landkreis Görlitz! Zudem erschien gerade der neue Strukturwandelbericht der SAS, der Sächsischen Agentur für Strukturentwicklung. Weiter unten: mehr dazu!

 In Kodersdorf, Boxberg, Weißwasser und Krauschwitz können durch die neuen Förderbescheide jetzt Maßnahmen, die bereits vor Arbeitsbeginn der Task Force im Frühjahr 2021 initiiert wurden, in die Umsetzung gehen.

Kodersdorf erhält eine Förderung in Höhe von 3,3 Millionen Euro um ein ehemaliges Gut in ein Dienstleistungszentrum umwandeln zu können. Ein Teil des Gebäudes wird von der Kodersdorfer Inklusions- und Service gGmbH genutzt werden, während zusätzlich Platz für zwei Arztpraxen und Büroräume geschaffen wird.

Auch weitere Projekte wurden mit Förderbescheiden über Millionensummen aus dem Kohleausstiegfonds bedacht. Krauschwitz kann sich über 11,2 Millionen Euro freuen, die in den Bau eines modernen Mehrzweckgebäudes in der Ortsmitte fließen werden. Dieses soll ein barrierefreies Bürger- und Behördenzentrum beherbergen und Platz für Gemeindeverwaltung, Archiv, Rechenzentrum, Arztpraxen, Pflegedienst sowie Firmenbüros beinhalten. Ein 200 Plätze bietender Veranstaltungssaal, Foyer mit Bistro, Sanitäranlagen, Parkplatz und Grünanlage im Innenhof des L-förmigen Gebäudes vervollständigen den Neubau. Diese Investition stellt einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zur Entwicklung der Gemeinde bis 2030 dar.

2,24 Millionen Euro fließen in die Modernisierung des Trinkwasserverbundsystems Lausitz in Weißwasser und Boxberg. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Wasserversorgung in unserr Region zu verbessern und die Lebensqualität für die Einwohner zu erhöhen. Die Sächsische Agentur für Strukturentwicklung erläutert zu diesem großen und andauernden Projekt, das mit insgesamt 185 Millionen Euro in der Zeit von 2021 bis 2038 gefördert wird:

"Die Trinkwasserversorgungsinfrastruktur ist ein grundlegender Faktor für die ­Sicherung und Verbesserung der Standortattraktivität des Wirtschafts- und Lebensraumes in der Lausitz und darf kein limitierender Faktor für eine Diversifizierung der regionalen Wirtschaftsstruktur im Lausitzer Revier werden. Das aus den Zwängen der Bergbautätigkeit entstandene Verbundsystem bekommt jetzt, da der Bergbau aus dem Revier verschwindet, eine neue Bestimmung. Es bildet die Ausgangsbasis für einen neuen, zukunftsweisenden Trinkwasserverbund. Damit das Verbundsystem die neuen Anforderungen erfüllen kann, muss es modernisiert und in seiner Leistungsfähigkeit gesteigert werden. Neben der Ablösung noch ­bestehender Versorgungsabhängigkeiten vom Bergbau muss zugleich auch Vorsorge im Hinblick auf die sich einstellenden Grundwasserversorgungsverhältnisse nach bergbaulicher Zeit getroffen werden. Das vorliegende technische Gesamtkonzept beinhaltet 49 ­Teilmaßnahmen der betroffenen sächsischen Wasserversorger des Verbunds, die sich in einer ARGE zusammengeschlossen haben, mit einem Investitionsvolumen in Höhe von ca. 185 Millionen Euro. Die Projekte sind zur Umsetzung innerhalb eines Zeitraums von 2021 bis 2038 geplant."

Der Strukturwandelbericht 2023 ist da!

Wer nun Lust bekommen hat, sich mit den Fortschritten im Lausitzer und im Mitteldeutschen Revier zu beschäftigen, dem sei der - heute erschienene! - Strukturwandelbericht der Sächsischen Agentur für Strukturentwicklung empfohlen. Ausgewählte Vorhaben der Lausitz und des Mitteldeutschen Reviers werden ausführlich vorgestellt mit Zahlen, Daten, aber eben auch in Bildern und Erklärungen durch die Projektträger. Unsere Task Force-Zahlen, Daten und Fakten haben wir Ihnen in einem ersten Überblick bereits in der vergangenen Woche an dieser Stelle präsentiert

Viele Grüße!

Ihre Jasna