Freiräume für Kreativität

Freiräume für Kreativität

Nicht jedermanns Sache  

Ich habe das Glück für eine Firma zu arbeiten, in der es recht wenig klare Standards gibt. Natürlich haben wir super viele Dinge zu beachten. Aber das Glück ist, dass bei uns auch viele verschiedene Themen auf dem Tisch liegen. Wir haben durch die Gremien auch die Rückendeckung, mal Sachen zu probieren.

Ohne immer im Vorfeld konkret zu wissen, was dort dann als Ergebnis zu Buche steht. Viele Anregungen von Vereinen, Unternehmen oder Euch greifen wir auf. Probieren das mal. Dann klappt es manchmal, manchmal auch nicht. Unsere Arbeitsweise ist agil, trotzdem fordernd. Denn natürlich kann ich es auch nicht zulassen, dass wir immer nur was probieren. Der Nutzen liegt beim Kunden. Also muss hier auch ein klares Signal kommen. Sehen wir das nicht, wird ein Projekt auch sehr schnell eingestellt. Das musste auch ich lernen. "Meine Idee ist doch gut" - nein, das spielt keine Rolle. Wenn "meine Idee" niemanden interessiert, bringt die Weiterverfolgung keine Punkte. 

Das Projekt läuft an

Auch das ist nicht jedermanns Sache. Denn wenn das Projekt dann losgeht gibt es sehr oft auch hier keine standardisierten Abläufe. Das ist von Projekt zu Projekt unterschiedlich. Selbst bei sich wiederholenden Projekten ist in der ENO eben nicht jeder Prozess automatisierbar. Im Gegenteil. Wir wollen stete Verbesserungen. Das muss dann aber auch die Projektverantwortung in sich tragen. Diesen Willen ständig das Produkt / das Projekt noch ein Stück weit attraktiver zu gestalten. Das hat in den letzten Jahren oft ganz gut geklappt. Auch die Anzahl der Mitarbeiter ist damit gestiegen. Und jedes Teammitglied muss dann meine Art, die ENO zu leiten, auch annehmen. Ich möchte eben große Freiräume und maximale Kreativität fördern. Ich möchte keine fest definierten Teams. Zu jedem Projekt sind gegebenenfalls andere Projektteams notwendig. Diese mögen sich im Idealfall auch selbst finden. Es gibt klare Projektabstimmungen, aber sehr selten konkrete Projekteingriffe durch mich. Wann das Projekt wie bearbeitet wird, obliegt meinen Kollegen selbst. 

Woher nehmen, wenn nicht stehlen? 

Diese Art der Arbeit ist eben gewöhnungsbedürftig. Zum Glück haben wir in den letzten Jahren auch großartige Leute ins #TeamENO holen können. Ich möchte an dieser Stelle ein kleines Loblied für die Kooperation von Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen auch im Segment der späteren Mitarbeiter singen. Wir kooperieren seit vielen Jahren mit der Berufsakademie in Bautzen und unserer Hochschule Zittau/Görlitz. Beide Einrichtungen bieten großartige Möglichkeiten des Kennenlernens. Des Kennenlernens von Studierenden und Unternehmen. Über diese beiden Kanäle haben wir einen Großteil unserer Mitarbeiter rekrutiert. Die Berufsakademie schafft den Raum, sich innerhalb von 3 Jahren ein Bild zu machen. Studenten und Unternehmen bekommen meines Erachtens nach hier ein gutes Gefühl füreinander. Ist der Arbeitgeber der, den ich möchte? Passt das auch aus Sicht eines Arbeitgebers? Über die Hochschule kommen wir mit Werkverträgen oder klassischen Arbeiten im Rahmen des Bachelor- oder Masterstudiengangs mit jungen Menschen in Kontakt. Auch hier sind die Wochen des gemeinsamen Arbeitens an einem Thema mit dem Team aufschlussreich. 

Zum Glück haben wir bisher nicht nur jedes Jahr mehrere Angebote unterbreitet, sondern auch neue "ENOisierte" Mitarbeiter gefunden 😊. Das klappt nicht immer, muss es auch nicht. Dennoch gibt es immer ein großes Dankeschön für die gemeinsame Zeit.

Hier im Bild Fr. Petrich, die nach dem Studium an der Berufsakademie in den Landkreis wechselt – auch ne feine Sache. 

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