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Eine gute Tradition
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Eine gute Tradition
Es ist eine gute "Tradition", dass wir uns einmal im Jahr für einen Tag aus dem Alltag herausnehmen. Oft laden wir Gäste ein und teilen den Tag. Teil 1 ist fachliche Auseinandersetzung zu einem Thema. Von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Teil 2 ist das gemeinsame Miteinander – gern mit einem oder mehreren Gästen. Das Gespräch auf neutralem Boden. Das Lachen auch mit Kollegen, die man vielleicht im Alltag nicht täglich sieht.
2021 – unser Team-Tag
Anfang September hieß es "wir treffen uns in Petershain". Grundsätzlich wird im Vorfeld nichts bekannt gegeben. Marschrichtung in diesem Jahr war sinngemäß "fahrt zum Treffpunkt, dort wird der weitere Anfahrtsweg zu erkennen sein. Bitte bringt auch Gummistiefel sowie Wechselsachen mit". Der Terminblocker wird meist im II Quartal an alle geschickt. Aus den vergangenen Jahren wussten alle, da gibt es wieder zwei Teile. Was hat der Chef sich nun wieder ausgedacht? Viele Nachfragen kamen direkt oder indirekt über Katrin auf mich zu. Wilde Spekulationen (und hey – gute Ideen für die nächsten Jahre) kursierten auf den Gängen und am Mittagstisch. Super. Wie lief es nun wirklich ab?
Ich habe entschieden, dass ich der fachlichen Part und komplizierte Stationen im Jahr 2021 nicht als die richtigen Instrumente sind. Eben weil viele direkte Beratungen ausgefallen sind und wir glücklicherweise viele neue Kollegen begrüßen konnten. Treffpunkt war dann eine kleine Insel in der Nähe der Gemeinde. Auf der Insel vorbereitet war alles, was wir brauchten. Genug Platz und Verpflegung. Mitten in der Natur – das war´s. Ach – und ein großes Lagerfeuer. Die Taschen waren gepackt, die Frage "was wird das heute" zum Greifen nah. Meine Hoffnung war, dass sich direkt Gespräche ergeben. Bei Brötchen, Kuchen und Kaffee muss das doch von alleine laufen. Und siehe da. Es hat geklappt. Alle kamen irgendwie miteinander ins Gespräch. Meine ENO eben 😊
Auf ein Element wollte ich nicht unbedingt verzichten. Auf den Gast. Einen Gast, der uns zu seiner Geschichte oder zu seinem Thema etwas erzählt. Mit uns gemeinsam vielleicht auch in die Diskussion einsteigt. Neben dem unvergleichbaren Ort der Halbinsel in der Nähe von Petershain hab ich mich riesig gefreut, dass Armin Kittner sich den Tag für uns Zeit genommen hat. Auch ein unvergleichbarer Typ. Kurzweilig und immer mit Gags unterfüttert, erzählt er seine Geschichte. Was war der Grund Störe zu züchten? Wie kam es zum Namen seines Fisches Emma.? Warum ist der Ertrag pro Hektar deutlich höher als in anderen, ähnlichen Betrieben? Es ist mehr als nur ein Fischereifachbetrieb. Armin Kittner geht mit offenen Augen durch die Welt. Überall dort, wo vermeintlich eine Nische zu finden ist, packt er zu. Nicht auf Teufel komm raus. Vielmehr dort wo es für ihn in seiner Geschäftswelt Sinn macht. So gehören zwischenzeitlich eben mehrere Firmen zu seinem Bereich. Vom Fuhrunternehmen bis zur Kunststoffverarbeitung. Alle waren gebannt dabei. Das war mein Ziel. Solche Geschichten gibt es überall im Landkreis. Wir müssen sie finden, sie nutzen und überlegen wie weitere dazukommen können.
Den ganzen Tag hat uns Armin Kittner dann durch "sein Reich" geführt (auch mit praktischen Angeleinheiten). So viel Fisch habe ich lange nicht mehr gesehen, aber es war kurzweilig und in sehr guter Atmosphäre. Das neueste Projekt der Familie Kittner wollte auch besichtigt werden. Am Rande von Petershain stehen seit kurzer Zeit Blockhäuser. Blockhäuser zur Vermietung. Eine perfekte Ergänzung der touristischen Angebote in der Region. Ines Kittner hat da im Detail gezaubert. Das sieht man bei der Einrichtung oder der baldigen Inbetriebnahme eines Grill-Hauses. Es ist wieder alles irgendwie logisch. Nur machen muss es jemand. Und die Familie macht es eben. Ich kann Euch empfehlen – schaut Euch die Homepage und die Häuser in live doch einfach mal an.
Unser Tag war dann sehr entspannt. "Viel" gelaufen (für einige war es viel, für andere eher nicht so), noch mehr miteinander gesprochen. Gut gegessen. Auch die beiden Boote haben wir genutzt. So kamen auch kleinere Gruppen zustande. All die Ankündigungen was denn mitzubringen wäre und die vielen Vorstellungen, waren also gar nicht so schlimm. Einzig Uwe hat die mitgebrachten Wechselsachen auch beim Wort genommen. Angekündigt - gemacht, so könnte man es beschreiben. Mit klarem Vorsatz ein erfrischendes Bad zu nehmen, ist er mit dem Boot aufgebrochen und hat Wort gehalten.
Vielen Dank für die Bewertung dieses Beitrags.