Unbezahlbarland
So war unser Landeserntedankfest in Zittau - und warum Pflanzen, Pflegen, Ernten so wichtig ist
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So war unser Landeserntedankfest in Zittau - und warum Pflanzen, Pflegen, Ernten so wichtig ist
Der Stand des Landkreises Görlitz auf dem Zittauer Landeserntedankfest wurde am Wochenende von einigen ENO-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammen mit Kolleginnen und Kollegen vom Landratsamt betreut.
Wir berichten Euch, wie es war - in kurzen Worten: ziemlich toll!
Trotz des durchwachsenen Wetters kamen zwischen 30- und 40.000 Gäste auf das große Fest, das im gesamten Zittauer Stadtzentrum stattfand und mit Auftritten von vielen Hobby-Tanz- und Showgruppen, Musikkapellen, dem großen Festumzug und dem grandiosen Karat-Konzert seine Highlights setzte. Und für uns an unserem Stand, an dem wir regionale Erzeugnisse präsentierten, gab es auch einen großen und viele kleine Höhepunkte!
Einer der ersten Gäste an unserem Stand: Oberlausitzer Original Hans Klecker. Er zeigte Laura und Nino das Kalenderblatt, auf dem er und seine Familie in unserem Unbezahlbarland-Kalender zu sehen sind. Wer so einen immerwährenden Kalender bei uns bestellen möchte, schreibt uns hier
Wir wollten von den Besucherinnen und Besuchern einige Fragen zum Leben im Landkreis beantwortet bekommen - im Gegenzug erhielten sie eine Tüte Honig-Gummibärchen aus Reichenbach oder eine Flasche extra für das Fest gebrautes Nieder Seifersdorfer Bier, das wir mit einem Etikett und dem Wortspiel "Ohne Korn kein Bier" versahen - natürlich, um auf die Bedeutung der Landwirtschaft aufmerksam zu machen. Doch zunächst musste Rede und Antwort gestanden werden - so wollten wir z.B. wissen, warum unsere Gäste denn gerne hier im Unbezahlbarland und nicht in der Großstadt leben würden. Die Antworten sprudelten, nicht ganz ohne Stolz, nur so heraus:
- die Ruhe, die schöne Natur - und das alles bei bezahlbarem Wohnraum
- die Vielfältigkeit der Landschaft unseres Landkreises, "leben da wo andere Urlaub machen"
- alles da, was man zur Erholung und für hohe Lebensqualität wünscht: von Zittauer Gebirge über die ganzen tollen Seen
- "weil ich hier geboren bin" und "weil es meine Heimat ist" - was soll man "in der anonymen teuren, schmutzigen Großstadt?"
Dann fragten wir noch nach Wünschen - für sich selbst, für die Region. Der häufigste Satz, der meist von Älteren kam, war dabei: "dass die Jugend hierbleibt" und "dass die Jugend erkennt, dass mittlerweile niemand mehr von hier weggehen muss, um eine gute Arbeit zu bekommen". Genau das, was Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung, später auch erklärte - nämlich, dass die Lausitz "so viel zu bieten" hätte und niemand mehr sein berufliches Glück in der Ferne suchen müsse. Womit wir schon bei unserem großen Höhepunkt des Landeserntedankfestes wären: dem Besuch von Staatsminister Thomas Schmidt an unserem Stand.
Am Samstag, in der Frühe, kam ein dynamischer Mann im Anzug zu uns, er wünsche sich einen Ansprechpartner, wenn später der Minister käme. Öffentlichkeitsarbeit? Ein klarer Fall für mich - aber erst schaute ich mich im Team um - ob vielleicht jemand anderes den Ansprechpartner geben wollte? Niemand. Also bekam der Herr meinen Namen, meine Nummer - und zog von dannen. Der halbe Tag verstrich. Dann plötzlich - wähnten wir uns eher in Hollywood denn in Zittau - rauschte eine ganze Delegation von Politikern und ihren Begleitern, Journalisten, Fotografen, dem Mann im Anzug, dem Staatsminister Schmidt zusammen mit dem Zittauer OB, Thomas Zenker, bei uns an - noch mit dabei: zwei sächsische Ernteköniginnen und eine Milchkönigin.
Während Nino im Hintergrund gut auf die Königinnen acht gab, hatte ich die Ehre, dem Staatsminister einige Fakten über die Fortschritte in der Strukturentwicklung zu berichten und mit ihm kurz über unsere Kampagne Unbezahlbarland und unsere ZEITung für Heimat zu sprechen. Auch berichtete ich ihm vom tollen, neuen Film, den der ENO-Filmemacher Christian Fietze pünktlich zum Landeserntedankfest fertigstellte - den Film "PFLANZEN I PFLEGEN I ERNTEN - Grüne Wertschöpfung und darüber hinaus". Ein Film, der Landwirte der Region ausführlich zu Wort kommen lässt. Absolut sehenswert! Dann stellte ich ihm unsere regionalen Produkte - z.B. die Birkenrinde-Kreationen von Nevi, die Nieder Seifersdorfer Brauerei und die Familienkochbücher von Jenny Böhme vor. Der Herr Staatsminister fand alles toll, nahm sich die ZEITung für Heimat mit - und motivierte uns mit einem kräftigen Händedruck und einem herzlichen "Weiter so!". Das Landeserntedankfest in Zittau - war auch uns ein Fest!
(Auf dem Foto sieht man ein wenig meine Überraschung, schnell zum Minister mit den Königinnen aufs Bild geschoben worden zu sein)
Viele Grüße!
Vielen Dank für die Bewertung dieses Beitrags.