Strukturentwicklung
Wir bleiben einander erhalten
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Unsere - seit heute - ehemalige Taskforce-Teamleiterin Heike Schleussner tritt am heutigen 1. Juli ihre neue Stelle als Referentin im Referat 47 beim SMWA an. Wir haben mit ihr über ihre Zeit bei der ENO und ihre neuen Herausforderungen gesprochen.
Heike Schleussner ist Master of Science für Verkehrswirtschaft (TU Dresden) und hat sich in der Taskforce mit der Projektentwicklung im Strukturwandel-Prozess (Schwerpunkt im Mobilitäts- und Energiesektor) und mit Fördermittelberatung beschäftigt - und sich als hervorragende Netzwerkaufbauerin bewiesen, bevor sie unsere Teamleitung übernahm.
Nach drei Jahren in der ENO zieht sie weiter - wird uns aber nicht nur freundschaftlich verbunden, sondern in ihrer neuen Funktion auch als Kooperationspartnerin erhalten bleiben. Ein guter Anlass, mit Heike Schleussner über ihre Zeit bei der ENO zu sprechen.
Heike, du wirst ab dem 1. Juli als Referentin im Referat 47 für Strukturentwicklung, wirtschaftsrelevante Umwelt- und Energiefragen beim Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) tätig sein. Was hat dich zu diesem Wechsel bewegt?
Heike Schleussner: Nach einer bereichernden Zeit bei der ENO freue ich mich darauf, nun auf Ebene des Freistaats Sachsen zu arbeiten. Meine neuen Aufgaben umfassen ähnliche Themenbereiche wie bisher, darunter Dekarbonisierung und Wirtschaftsentwicklung. Es ist eine spannende Gelegenheit, meine Erfahrungen und Kenntnisse auf einer größeren Bühne einzusetzen und die Herausforderungen des Freistaats Sachsen anzugehen.
Welche Erfahrungen hast du bei der ENO gesammelt, die du in deine neue Rolle einbringen wirst?
Heike Schleussner: Während meiner Zeit bei der ENO konnte ich wertvolle Erfahrungen sammeln, insbesondere in der Koordination der einrichtungsübergreifenden und lösungsorientierten Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Diese Erfahrungen haben mir geholfen, meine Stärken weiterzuentwickeln und die unterschiedlichen Anforderungen und Erwartungen besser zu verstehen. Mit meiner Vergangenheit als Unternehmensgründerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin in einer öffentlichen Gesellschaft habe ich nun aus verschiedenen Perspektiven wertvolle Einsichten gewonnen.
Oben: Heike moderiert beim beliebten Bürgerbeteiligungsformat der Taskforce, dem Lausitz Café, unten: mit Kollegin Lisa Bergmann, daneben Kollege Per Wiesner
Welche Projekte und Themen haben dich bei der ENO besonders geprägt?
Heike Schleussner: Es war eine großartige Erfahrung, für die Region tätig zu sein und strategische Themen wie die Entwicklung eines leistungsfähigen Verkehrssystems, den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft und die Stärkung der Energiewende maßgeblich mitzugestalten. Besonders stolz bin ich auf das engagierte Team vor Ort, das mit vielen zukunftsweisenden Ideen und viel Herzblut im Landkreis unterwegs ist. Dank der Unterstützung unseres Chefs Sven Mimus und der Freiheit, eigene Schwerpunkte zu setzen und innovative Ansätze auszuprobieren, konnte ich meine Rolle voll entfalten.
Vielseitig gefragt: auf dem Bild oben gibt Heike dem mdr ein Interview zum Stand unserer Projekte in der Energiefabrik Knappenrode, unten eröffnet sie das Wasserstoffforum auf dem Siemens Energy Campus
Was waren für dich die schönsten Erlebnisse in deinem Team bei der ENO?
Heike Schleussner: Schöne Teamerlebnisse waren natürlich die jährlichen Teamtreffen, unser Wasserstoffforum und das Lausitz-Cluster Mobilität, die mir sehr am Herzen liegen. Auch unser Arbeitskreis Wasserstoff-Mobilität, zu dem wir sogar ein wasserstoffbetriebenes Abfallsammelfahrzeug organisiert hatten, und einige Dienstreisen nach Berlin, Breslau, Hannover oder Husum gehören zu den schönen Erlebnissen, die ich sehr schätze.
Impressionen aus drei Jahre ENO
ENO-Geschäftsführer Sven Mimus äußerte sich sehr positiv über eure Zusammenarbeit.
"Es hat Spaß gemacht, mit Heike Schleussner zusammenzuarbeiten und ihr nach kurzer Zeit auch die Leitung des 11-köpfigen STARK-Teams zu Strukturentwicklung anzuvertrauen. Die Ergebnisse des Projekts sprechen Bände – sensationell! Heike Schleussner ist einer dieser Menschen - energetisch, inspirierend und tatkräftig – solche Menschen brauchen wir in unserer Region. Natürlich ist so ein Weggang immer nicht angenehm. Aber Frau Schleussner und ich haben hier ganz offen und ehrlich über die Beweggründe gesprochen. Ich freue mich natürlich auch immer über spannende Zukunftsaussichten. Mit ihrer neuen Tätigkeit im SMWA als Referentin im Referat 47 Strukturentwicklung, wirtschaftsrelevante Umwelt- und Energiefragen - das klingt doch gut. Wir haben damit ja einen neuen Partner mehr auch in Dresden in den Themen, die wir auch aktiv weiter bearbeiten möchten. Und sie hat mir auch versprochen, dass wir uns hin und wieder sehen werden. Ich wünsche Heike Schleussner alles erdenklich Gute!"
Heike Schleussner: Auch mir war es eine Freude, mit Sven Mimus zusammenzuarbeiten. Seine Unterstützung und das Vertrauen, das er in mich gesetzt hat, waren entscheidend für meinen Erfolg bei der ENO. Ich werde die Zusammenarbeit und die wertvollen Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, stets in Erinnerung behalten.
Links: Wirtschaftsdezernent Thomas Rublack, Sven Mimus, Heike Schleussner begrüßen die Gäste des von Heike mit initiierten Wasserstoffforums Oberlausitz, links mit Innovationsmanager und Berater Christoph Scholze vor dem Sächsischen Landtag, in den beide zu Besprechungen für das Lausitzcluster Mobilität geladen waren
Wie siehst du die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Behörden, Wirtschaft und anderen Akteuren?
Heike Schleussner: Meine Arbeit bei der ENO hat mir gezeigt, wie wichtig die einrichtungsübergreifende Zusammenarbeit ist. Oftmals sprechen die verschiedenen Akteure unterschiedliche Sprachen, und die Kommunikation wichtiger Inhalte geht manchmal verloren. Ich habe gelernt, dass vermeintlich einfache Probleme meist deutlich komplexer sind und dass es entscheidend ist, alle relevanten Stakeholder einzubinden. Unterschiedliche Interessen erfordern Kompromisse, um nachhaltige Lösungen zu finden. In der heutigen komplexen Zeit ist Kooperation zentral. Jeder muss sich mit den Partnern an einen Tisch setzen, anstatt in eigenen Silos zu arbeiten und die Schuldfrage zu stellen. Ich freue mich darauf, diese kooperative Haltung in meine neue Rolle einzubringen und die Herausforderungen gemeinsam anzugehen.
Die neue Wirkungsstätte: das Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (Foto: SMWA)
Wie fühlst du dich bei dem Gedanken, nun in Dresden, deinem Wohnort, auch zu arbeiten?
Ich freue mich sehr darauf, nun in Dresden zu arbeiten und die organisatorischen Herausforderungen des weiten Pendelns hinter mir zu lassen. In meiner neuen Rolle im SMWA habe ich die Möglichkeit, Problemlagen auch auf der Ebene des Freistaats Sachsen anzugehen. Ich hoffe, dass ich meine Erfahrungen gut in die Arbeit des sächsischen Staatsministeriums einbringen kann und unter anderem die Herausforderungen des Landkreises Görlitz auch auf höherer Ebene deutlich machen und mich weiterhin für die Region einsetzen kann.
Vielen Dank, Heike, für das Gespräch und viel Erfolg in deiner neuen Position!
Heike Schleussner: Vielen Dank!
Vielen Dank für die Bewertung dieses Beitrags.